LIAPLAN® OCTAVANT
Die OCTAVANT-Betonsichtsteine für Mauerwerk und Fassade sind eine qualitativ hochwertige, ästhetisch überzeugende Alternative zu allen herkömmlichen Außen- und Innenwandverkleidungen. Die Octavantsteine werden immer auftragsbezogen gefertigt.
Die OCTAVANT-Betonsichtsteine werden nach modernster Betontechnologie hergestellt. Besondere Zulassungen sind nicht erforderlich. Es gelten die einschlägigen DIN-Vorschriften.
Die Steine bauen in ihren Abmessungen auf die oktametrische und metrische Maßordnung auf, so dass für Außen- wie Innenwände eine in sich abgestimmte Maßordnung existiert, mit der problemlos geplant werden kann. Außenschalen, die grundsätzlich in 11,5 cm Stärke ausgeführt werden, werden erst in 12 m Höhe abgefangen. Eine Höhenbegrenzung existiert nicht. Steine in Stärken <11,5 cm sind schon bei 6,0 m Höhe abzufangen. Die Höhenbegrenzung ist mit 20,0 m über Gelände vorgeschrieben. Für eine individuelle technische Beratung werden auf Wunsch qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung gestellt.
» Die Steine
OCTAVANT sind frostbeständige Beton-Vormauersteine nach DIN 18153. Sie sind in den Festigkeitsklassen 12 und 20 und in den Rohdichteklassen von 1,6 - 2,0 erhältlich. Die zulässigen Maßtoleranzen sind nach DIN 18153 mit ±3 mm festgelegt.
» Lagerung und Kontrolle
Lagerung auf der Baustelle
Die OCTAVANT-Steine sind auf einer festen, ebenen und sauberen Fläche zu lagern. Sie müssen vor Regen und Bodenfeuchte, vor Verschmutzung und mechanischer Beschädigung ausreichend geschützt werden. Die Steine dürfen über längere Zeitperioden nicht ungeschützt an der Baustelle gelagert werden.
Kontrolle
Die Steine sind vor dem Vermauern zu kontrollieren. Reklamationen vermauerter Steine werden nicht anerkannt! Beschädigte Steine sind vor dem Verarbeiten auszusortieren. Leichte Farbunterschiede im Stein haben natürliche oder produktionsbedingte Ursachen, die unvermeidbar sind. Solche leichten Abweichungen, wie auch Farb- und Strukturunterschiede zwischen den einzelnen Steinen, berechtigen nicht zur Reklamation.
» Arbeitsvorbereitung und Verarbeitung
Arbeitsvorbereitung
Vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn sollte nach Absprache mit der Bauleitung eine Musterwand von 2 - 3 m² errichtet werden. Wichtige Detailpunkte wie Konsistenz und Farbe des verwendeten Mörtels, Fugenausbildung (Form und Größe), Zusammenspiel der Stein- und Fugenfarbe können so vor Ort besprochen werden.
Gesägte Steine müssen unmittelbar danach mit viel sauberem Wasser abgebürstet werden.
Für OCTAVANT-Betonsichtsteine wird ein speziell abgestimmter OCTAVANT-Mörtel (MG IIa) verwendet. Um eventuelle Farbunterschiede der einzelnen Mörtelmischungen zu vermeiden, sollte der original OCTAVANT-Mörtel verwendet werden, der auf den OCTAVANT-Stein abgestimmt ist und auf Wunsch mitgeliefert wird.
Verarbeitung
Beim Errichten eines Sichtmauerwerkes mit OCTAVANT-Steinen gelten die DIN 1053, die technische Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB sowie die ergänzenden Verordnungen und Zulassungen. Das Mauerwerk ist in den vorgeschriebenen Steinverbänden absolut fluchtgerecht, gleichmäßig horizontal sowie mit DIN-Gerechten Stoß- und Lagerfugen auszuführen, die Steine sind vollfugig, haftschlüssig und hohlraumfrei zu vermörteln. Für die Höheneinteilung sind die Höhenmaße in gleichmäßige Schichten einzuteilen. Auch in Längsrichtung sind genaue Längeneinteilungen vorzunehmen. Bei zweischaligem Mauerwerk sind die Stoßfugen an den zur Be- und Entlüftung sowie Entwässerung erforderlichen Punkten unvermörtelt auszuführen (Sockel, Traufe, Tür, Fensterbrüstung etc.).
Beim Verarbeiten solltendie Steine aus verschiedenen Paketen gemischt werden. Leichte Unterschiede in Struktur und Farbe führen so zu einer lebendigen, interessanten und materialtypischen Fassade.
Bis zur Fertigstellung müssen Mauerwerk und Steinmaterial gegen Witterungseinflüsse geschützt werden. In den Sommermonaten ist das Mauerwerk bei hohen Außentemperaturen feucht zu halten. Um Verschmutzungen des Mauerwerkes zu vermeiden, wird empfohlen, die Mauerwerksflächen zu schützen.
In der kalten Jahreszeit darf das Mauerwerk bei Frost nur unter besonderen Schutzmaßnahmen ausgeführt werden (s. DIN 1053 T1 Abschnitt 9.4). Frostschutzmittel sind nicht zulässig. Gefrorene Baustoffe dürfen nicht verarbeitet werden. Frisches Mauerwerk ist vor Frost rechtzeitig zu schützen (z.B. durch Abdecken). Auf gefrorenem Mauerwerk darf nicht weitergemauert werden. Der Einsatz von Salzen zum Auftauen ist nicht zulässig. Teile von Mauerwerk, die durch Frost oder andere Einflüsse beschädigt sind, müssen vor dem Weiterbau abgetragen werden. Werden OCTAVANT-Steine geschnitten, so müssen sie, wie auch Sturzsteine, sofort nach dem Schneiden mit klarem Wasser gereinigt werden. Es wird empfohlen, das Mauerwerk nach Andicken des Mörtels sofort zu verfugen. Wird das Mauerwerk nachträglich verfugt, so sind die Fugen ca. 1,5 bis 2,0 cm tief und flankensauber in noch frischem Zustand auszukratzen. Um das Schwimmen von Steinen zu verhindern, sollten Steinfeuchtigkeit und Mörtelkonsistenz aufeinander abgestimmt sein.
» Reinigung der Steine
Die Trockenreinigung kann bei leichten Verschmutzungen mit einer harten Bürste, z.B. einer Nylonbürste (keine Stahlbürsten), im angetrockneten Zustand vorgenommen werden. Bei stärkerer Verschmutzung kann die Reinigung mit einer 5 - 10%igen Essigsäure (keine Salzsäure) vorgenommen werden. Die Fassaden sind vor Beginn der Reinigung gut anzufeuchten. Nach Durchführung der Reinigung sind diese Flächen mit klarem Wasser abzuspülen. Die Reinigung muss mit fließendem Wasser (Schlauch) erfolgen! Es ist vorher auf alle Fälle eine Musterfläche zu reinigen.
Weitere Alternativen sind die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger und klarem Wasser oder mit Lithofin MN-Zementschleierentferner, mit dem eine gleichmäßige und farbklare Oberfläche erzielt wird.
Arbeitsweise
Der Verdünnungsgrad (ca. 1:7) und die Wirkung sind an einer Probefläche zu ermitteln. Es soll so stark verdünnt werden, dass das gewünschte Ergebnis gerade erreicht wird. Reinigerlösung auf die vorgenäßte Fassade flächig auftragen und nach einigen Minuten mit Wasser abspülen.
Bitte beachten: Immer in sich geschlossene Flächen behandeln, da eine leichte Aufhellung der Farbe auftreten kann. Lithofin MN-Zementschleierentferner ist ein säurehaltiger Reiniger. Deshalb müssen alle säureempfindlichen Teile oder Flächen (Eloxal, Aluminium, Marmor, usw.) abgedeckt werden. In hartnäckigen Fällen kann mit Lithofin KUKÜ -extra stark- gearbeitet werden.
Weitere Information: LITHOFIN-Service-Telefon: (07024) 940320
Diese Information kann und soll nur unverbindlich beraten. Wir bitten, die Verwendung der Produkte auf die örtlichen Gegebenheiten und die zu behandelnden Materialien abzustimmen. In Zweifelsfällen muss man vorher an unauffälliger Stelle probieren.
Empfehlung für Anti-Graffitischutz
Fassaden-Schutzsysteme /Anti-Graffitischutz
Weitere Information:
PSS-Interservice Antigraffiti GmbH
Fabrikstraße 5
16761 Hennigsdorf
Tel.: 03302/55 06 6
Fax: 03302/55 06 77
Durch Imprägnieren mit Lithofin Fleckstop "W" wird die OCTAVANT-Fassade Wasser und Schmutz abweisend ausgerüstet. Die Durchfeuchtung wird vermindert und so die Bildung von Moos und Algen reduziert und die Verwitterung eingeschränkt.
» Ausführungseigenschaften
Schallschutz
Um im Gebäudeinneren wirksam vor Außenlärm geschützt zu sein, ist ein guter Schallschutz unverzichtbar. Er steigert die Wohn- und Lebensqualität und damit das allgemeine Wohlbefinden.
(zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Brandschutz
OCTAVANT ist nicht brennbar und gehört aus diesem Grund der Baustoffklasse A1 an. Für Brandwände ist eine Stärke von 24 cm vorgesehen. Die Eingliederung in die Feuerwiderstandsklassen erfolgt nach DIN 4102.
Bereits schon in Planungsphasen sollte dem Brandschutz ausreichend Rechnung getragen werden. Das dient der Einhaltung der öffentlichen Sicherheit im Brandfall. Aus diesem Grunde sind die jeweiligen Brandschutzanforderungen der Landesbauordnungen zu beachten und die Vorschriften der DIN 4102 mit heranzuziehen.
Die Verwendung mineralischer Baustoffe ist ein Garant für die brandtechnische Sicherheit eines Gebäudes. Sie garantieren weitgehend den Schutz von Personen innerhalb und außerhalb von Gebäuden und von Bauwerken in der Umgebung.
Tragende Bauteile sollten immer aus nicht brennbaren Materialien sein und der Baustoffklasse A1 angehören.
In der DIN 4102 sind die Grundlagen für die Definitionen der Begriffe feuerhemmend, fuerbeständig und hochfeuerfest festgelegt. Die DIN-Vorschrift für den Brandschutz regelt die brandschutztechnischen Begriffe der Landesbauordnungen, die dazugehörigen Durchführungsverordnungen und weiteren Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften, die sich mit dem baulichen Brandschutz befassen.
Der Inhalt der Norm ist in 18 verschiedene Teile gegliedert.
Im Teil 1 sind die Baustoffe in die Baustoffklassen A, nichtbrennbar, und B, brennbar eingeteilt.
Baustoffe der Klasse A1 dürfen keine brennbaren Anteile enthalten, in der Klasse A2 dürfen geringe Anteile verschwelbaren Materials vorhanden sein.
OCTAVANT-Steine sind mineralische Mauersteine, die in die Klasse A1, also nichtbrennbar eingestuft sind.
Im Teil 2 sind im wesentlichen die Feuerwiderstandsklassen aufgeführt.
Im Teil 3 sind das Brandverhalten und die Anforderungen an Brandwände enthalten. Brandwände müssen aus nicht brennbaren Materialien sein, also Baustoffklasse A1. Sie müssen der Feuerwiderstandsklasse F90 angehören.
Im Teil 4 ist die Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile enthalten. Hier wird insbesondere unterschieden zwischen tragenden und nichttragenden Bauteilen sowie zwischen Wänden mit und ohne Putz und Pfeilern. Desweiteren zwischen raumabschließenden und nicht raumabschließenden Wänden und Pfeilern als tragende Bauteile.
OCTAVANT-Wände müssen Steine der Rohdichteklasse >1,2 und mit Mörtel der Mörtelgruppen II, II a und III vermauert werden. Wanddicke einschalig d=24,0 cm Wanddicke zweischalig d=2 x 17,5 cm.
Feuerwiderstandsklassen von Wänden aus Mauerwerk und Wandbauplatten einschließlich von Pfeilern und Stürzen nach DIN 4102, Teil 4.
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